Aufrufe
vor 2 Jahren

CHI #14 | Ausgabe 5/22

  • Text
  • Kraftplatz
  • Tcm
  • Astrologie
  • Energetik
  • Mindstyle
  • Mindset
  • Bewusstsein
  • Samhain
  • Spiritualität
  • Wandel
  • Neuezeit
  • Natur
  • Yoga
Das Magazin der Neuen Zeit begleitet dich mit jeder Menge Inspiration für gutes CHI durch den Wandel. Mit aktuellen und interessanten Themen des Alltags rund um Gesundheit und Bewusstsein, Spiritualität und Natur, Psychologie und Familie, Ökologie und Nachhaltigkeit. CHI stellt seinen Fokus klar und kompromisslos unter dieses Motto und ist an deiner Seite auf dem Weg in die Neue Zeit.

HELDIN DER NEUEN ZEIT

HELDIN DER NEUEN ZEIT Mut-Macherin AUTHENTIZITÄT IST DAS GEBOT UNSERER ZEIT. WER ANDERE ER-MUT-IGEN WILL, SOLLTE ALSO SELBST MUT BESITZEN. MARTHA WIRTENBERGER HAT EINE MENGE DAVON. UNTER ANDEREM. Mut ist der Tirolerin offenbar schon in die Wiege gelegt worden. Schließlich hatte sie schon im Alter von elf Jahren außersinnliche Begegnungen mit so manchen Verstorbenen. Da wo einigen jetzt gruselige Gänsehaut aufsteigt, blieb Klein-Martha ganz gelassen. „Verstorbene docken bei mir an, aber es ist immer ein berührendes Erlebnis und nie beängstigend“, erzählt sie von Tanten und Nachbarinnen, die sich auf diese Weise verabschiedeten oder noch letzte Botschaften für die Hinterbliebenen weitergaben. In der Nacht, bevor ihr klavierliebender Opa starb, hörte sie beispielsweise eins seiner Lieblingslieder und sah sogar, wie sich die Tasten am Klavier bewegten. Verwundert war sie lediglich, dass nur sie das wahrnehmen konnte. Wer mit einer solchen Gabe gesegnet ist, hat es aber nicht immer leicht. Nicht selten wird man als Spinnerin oder wenigstens als Träumerin abgekanzelt, was nicht selten zu Selbstzweifeln führt. Auch Martha konnte sich mit niemandem über ihre Fähigkeiten austauschen und lernte früh, mit sich selbst zurecht zu kommen. Das Thema Tod und Trauer sind bis heute wichtig im Leben der Martha Wirtenberger, das unter anderem auch in ihrer Trauerbegleitung Raum findet. Einschneidend war für sie persönlich der frühe Tod ihres Bruders, was auch der Anstoß war, mit dem Schreiben zu beginnen. Mittlerweile sind aus ihrer Feder mehrere Bücher in deutscher und englischer Sprache entstanden, die letztlich auch allesamt auf unterschiedliche Weise Mut machen wollen. Den Plan, Medizin zu studieren und als Ärztin für Entwicklungshilfe Gutes zu tun, hatte Martha rasch verworfen - die Schulmedizin war nicht der rechte Platz für sie. Sie kratzte alle Ersparnisse zusammen, begab sich ein halbes Jahr auf Weltreise und kehrte mit der Gewissheit zurück, dass sie im Sozialbereich mit Menschen arbeiten möchte. Sie begann das Studium der Erziehungswissenschaften mit Schwerpunkt auf interkulturelle Pädagogik. Und auch wenn Martha die Tiroler Bergwelt liebt, war sie auch neugierig auf so viel mehr auf dieser Welt. Mutig entschloss sie sich zu einem Ausflug über den großen Teich und lebte zwei Jahre lang in New York, wo sie Gesundheitswissenschaften studierte. Hier wurde ihr klar, dass für sie der Weg über die mentale Gesundheit und Entwicklungshilfe führt und sie sich gerne in südlichen Gefilden einbringen möchte. Fast acht Jahre war Martha danach beim Roten Kreuz international tätig, unter anderem in Sri Lanka. Soviel Seele sucht seine Balance im Körperlichen. Martha begann sich immer mehr für Energiearbeit zu interessieren und machte 2012 eine Ausbildung zur Lomi Lomi Nui-Praktikerin. Einen ganz besonderen Bezug hat die Tirolerin zu Peru, das sie durch ihren Ex-Mann sehr nahe kennenlernen durfte. Hier kam sie auch mit dem peruanischen Schamanismus in Berührung, der sie seither intensiv begleitet. „Ich war damals schwer begeistert von diesem Wissen, wollte alles lernen und habe es wie ein Schwamm gierig aufgesaugt“, erinnert sich Martha. „Als ich 2006 das erste Mal in Lima war, hatte ich das Gefühl, hier alles schon lange zu kennen. Ich fühlte mich sofort zu Hause.“ Immer wieder zog es Martha nach Peru, wo sie sechs Monate lebte, arbeitete und sich in das alte Wissen der Anden vertiefte. Jedes Jahr reiste sie ins Land der Inkas, wo sie viel von den Q'eros lernen durfte. „Für 2023 ist eine Gruppenreise als spiritueller Workshop nach Peru geplant.“ THOMAS SEITER Mehr über Martha, ihre Bücher und Workshops auf martha-wirtenberger.at CHI 16

Immer wieder im Leben der Martha W. wechselten Phasen von Ferne und Heimat. Nach den reiseintensiven Jahren beim Roten Kreuz spürte sie ein Bedürfnis nach Sesshaftigkeit. Sie ließ sich in Wien nieder, wo sie drei Jahre lang Schulkinder betreute. Die schwere Erkrankung ihres Vaters zog Martha wieder öfter nach Tirol, wo sie zunehmend bemerkte, dass es Zeit wurde, der Großstadt den Rücken zu kehren und dem Ruf der alten Heimat zu folgen. Coachings ihr leidenschaftliches Tun, in denen sie Menschen zum eigenen Mut und zu Klarheit begleitet. Mit der bunten Schatzkiste an gesammelten Erfahrungen aus aller Welt, ihrem Mut, den Impulsen des Lebens nachzugehen, zählt Martha Wirtenberger zu den Lichtsäulen, die uns in diesen Tagen durch den Wandel begleiten, Orientierung geben und — Mut machen für unseren eigenen Weg. Aho! Hier schreibt sie nun weiterhin mit großer Leidenschaft, gibt aber auch (online) Kurse und Anleitung für all jene, die selbst ein Buch schreiben wollen. In ihrer Praxis begleitet sie Menschen mit Bewusstseinsarbeit und den Werkzeugen des peruanischen Schamanismus, als Lebens- und Sozialberaterin ergänzen CHI 17

© 2022 - 2024 by W4media