HELDEN DER NEUEN ZEIT „Die Aromatherapie zu leben, war das beste Marketing überhaupt“, erinnert sich Ingrid Karner an die steirischen Anfänge. Bald fiel in ihrem Umfeld auf, dass es um sie herum immer so gut duftet oder dass ihre Tochter während der Schulzeit nie krank war. Mit ihrem wachsenden Wissensschatz rund um die Kräfte der ätherischen Öle, die weit über ihre aromatische Wirkung hinausgehen, erwarb sie zunehmend hohe Kompetenz. Wer in die Biochemie der Pflanzen so richtig eintaucht, ihre Inhaltsstoffe kennen und richtig anzuwenden lernt, dem eröffnet sich eine schier unglaubliche Vielfalt an heilsamen Möglichkeiten, die mittlerweile auch durch zahlreiche Studien untermauert werden konnten, wodurch sich die Aromatherapie auch öffentlich immer mehr zu einer ernstzunehmenden Methode für Körper, Geist und Seele entwickelte. So wuchs nun auch das Interesse an den Pflanzenkräften, sodass Ingrid 2008 ihre erste Ausbildungsakademie eröffnen konnte. Damit war sie eine der ersten in Österreich, die die Lehren der Aromatherapie in einer tiefgehenden und umfassenden Ausbildung vermittelten. Ihr Mut und ihr Engagement wurden rasch belohnt und es folgten interessante Kooperationen, wie etwa die Zusammenarbeit mit dem Landeskrankenhaus Stolzalpe, wo die geprüfte Trainerin Krankenschwestern ausbildet. Eine Kooperation, die übrigens bis heute mit dem bereits 35. Lehrgang andauert! DER STEINIGE WEG DER ANERKENNUNG Ein großes Anliegen wurde es für Ingrid Karner, klare Unterscheidungsmerkmale für die unterschiedliche Qualität der verschiedenen Angebote, Kurse und Ausbildungen zu erarbeiten. Im Rahmen ihres ehrenamtlichen Engagements setzte sie sich für entsprechende Unterscheidungsmerkmale ein. „Bis heute halte ich es für unerlässlich, dass Interessierte die Unterschiede zwischen einem 2 Tages-Workshop und einer monatelangen Ausbildung klar ersehen können. Wer sich mit der Materie ein wenig auseinandersetzen mag, um in der Familie oder für sich selbst kleine Anwendungen mit ätherischen Ölen zu machen, ist in einem Hobbykurs gut beraten. Wer CHI 38
In diesem Interview spricht Ingrid Karner mit dem Vorsitzenden des ICAN (International Clinical Aromatherapy Network) [englisch] - Mehr über Ingrid Karner, die Aromaöle und Ausbildungen auf www.aromainfo.at hingegen die Aromaöle in der Beratung oder in der Anwendung bei Kunden einsetzen mag, muss wissen, dass er dafür umfassendes Wissen benötigt, um gefahrlos zu arbeiten. Wer beispielsweise einem Allergiker oder gar Epileptiker das ätherische Öl der Pfefferminze empfiehlt und womöglich falsch dosiert, kann schlimme Folgen, bis zu einem epileptischen Anfall auslösen“, warnt die Expertin vor einem leichtfertigen Umgang mit Aromaölen. Schließlich steckt in den kleinen Fläschen die naturreine konzentrierte Kraft hunderter Pflanzen, deren unterschiedliche Inhaltsstoffe bei richtiger Anwendung wahre Wunder vollbringen können. Eindrucksvoll bewiesen dies viele Kenner der Materie bereits im Zusammenhang mit vielen Krankheitsbildern, unter anderem im Umgang mit multiresistenen Keimen oder jüngst auch mit dem gefürchteten Covid-Virus. Da es sich bei dem Begriff des diplomierten Aromapraktikers um keine geschützte Marke handelt, zeigte sich in der Vergangenheit, dass immer öfter auch Hobbykurse diese Bezeichnung einsetzten, schamlos fremde Inhalte und geistiges Eigentum verwendeten und damit die Bemühungen um die Aussagekraft dieses Zertifikats zunichte machten. Aber auch die mühsam erarbeitete Akzeptanz der gesamten Branche - vor allem im medizinisch-pharmazeutischen Bereich - wurde dadurch gefährdet. EINE NEUE ÄRA: NEUBEGINN 3.0 Wiederum sah sich Ingrid Karner - auch in ihrer Funktion als Vertreterin ihrer Branchenkollegen - gezwungen, eine Lösung für dieses Problem zu finden. Die Zeit der verordneten Pandemie nützte sie für ein ganz neues Konzept. CHI 39
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TIME TO FLY HIGH! WENN NICHT JETZT,
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