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CHI #14 | Ausgabe 5/22

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Das Magazin der Neuen Zeit begleitet dich mit jeder Menge Inspiration für gutes CHI durch den Wandel. Mit aktuellen und interessanten Themen des Alltags rund um Gesundheit und Bewusstsein, Spiritualität und Natur, Psychologie und Familie, Ökologie und Nachhaltigkeit. CHI stellt seinen Fokus klar und kompromisslos unter dieses Motto und ist an deiner Seite auf dem Weg in die Neue Zeit.

KRAFTPLATZ Herbe

KRAFTPLATZ Herbe Schönheit Genug vom Trubel dieser ver-rückten Zeit und viel Sehnsucht nach Einfachheit, Ruhe und Loslassen. Das waren die Parameter, die uns auf die Insel Pag in der kroatischen Adria verschlagen hatten. Eine perfekte Wahl ... Über die Insel Pag teilen sich die Meinungen, ähnlich wie über Fuerteventura. Den einen ist es zu karg, zu wenig los, zu viel Steine und zu wenig Grün. Dabei muss man wissen: Pag hat tatsächlich zwei Seiten. Und für uns ist eine schöner, als die andere. Per Fähre erreicht man Pag von Prizna am Festland aus, mit unserem Wohnwagen entscheiden wir uns aber für den etwas längeren Weg über die Straßenbrücke Paški most, die das Festland mit der Insel verbindet. Auf diesem Weg landen wir direkt in der namensgleichen Hauptstadt Pag, die uns mit der kargen Naturlandschaft der Wetterseite der Insel empfängt. Deutlich zeigen sich da die Folgen der starken Winde, die vom nahen Velebit-Gebirge her über Pag wehen. Doch wie immer gibt es auch hier kein Licht ohne Schatten. Die Bora, die vom Velebit auf Pag einstürmt, hat diese Seite der Insel zwar in eine Steinwüste verwandelt, aber auch Salz aus dem Meer angespült. Pags genügsame Schafe nehmen es über die Kräuter und das wenige Grün auf, das hier zu finden ist, und verleihen damit den begehrten tierischen Produkten wie Lamm und Käse ihren ganz besonderen Geschmack. Neben Wein sind es auch die beiden Delikatessen, für die Pag über seine Grenzen hinaus bekannt ist. Am Ende einer ausgedehnten Bucht gelegen, beeindruckt die Stadt Pag mit mittelalterlicher Architektur und dem berühmten traditionellen Spitzen-Handwerk. Noch mehr Tradition hat Pag zu bieten: Schon seit dem neunten Jahrhundert wird hier Salz aus dem Meer gewonnen, angeblich bereits von den Römern. Im Süden der Stadt Pag wird auf rund 2,5 Millionen Quadratmetern reines sehr feines Meersalz geschöpft. Die riesigen Salzbecken einer der ältesten Salinen der östlichen Adria gelten nicht nur als Wahrzeichen der Insel, sondern zählen auch zu einer der wichtigsten Produktionsstätten der Kvarner Bucht. CHI 74

DIE STRASSENBRÜCKE PAŠKI MOST VERBINDET DIE INSEL PAG MIT DEM FESTLAND. WER MAG, REIST MIT DER FÄHRE VON PRIZNA AUS AN. Die schmale Insel ist nur rund 60 Kilometer lang und zwischen zwei und knapp zehn Kilometer breit. Mit mehr als 2.500 Sonnenstunden pro Jahr gilt Pag als eine der sonnigsten Adriainseln, 15 Grad im Jahresmittel macht sie sogar für den Wintertourismus interessant. Während die Steilküsten im Osten hohe Riffe und kaum Buchten aufweisen, zeigt sich der Westen von ganz anderer Seite, sodass wir auf unserem Weg zum Campingplatz nahe der Stadt Novalja kaum aus dem Staunen herauskamen: Die Vegetation verändert sich auf unsererm Weg zunehmend, die Landschaft wird viel grüner mit blühenden Büschen und zum Meer hin fällt das Land hier sanft ab. ▲SEIT DEM 9. JAHRHUNDERT WIRD HIER SALZ ABGEBAUT CHI 75

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