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CHI #20 | Ausgabe 1/24

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Das Magazin der Neuen Zeit begleitet dich mit jeder Menge Inspiration für gutes CHI durch den Wandel. Mit aktuellen und interessanten Themen des Alltags rund um Gesundheit und Bewusstsein, Spiritualität und Natur, Psychologie und Familie, Ökologie und Nachhaltigkeit. CHI stellt seinen Fokus klar und kompromisslos unter dieses Motto und ist an deiner Seite auf dem Weg in die Neue Zeit.

NATUR.PUR

NATUR.PUR Scharbockskraut Ist der Schnee einmal geschmolzen, kommen sehr rasch die ersten grünen Pflänzlein zum Vorschein. Wie beispielsweise das Scharbockskraut (Ficaria Verna). von christine bauer Dieses Hahnenfußgewächs ist in allen Teilen giftig: Wurzelstock, Stängel, Blätter, Blüten und Burbillen (kleine zwiebelartige Jungpflanzen). Essbar sind nur die jungen frischen Blätter, bevor die erste Blüte kommt. Der Name kommt vom „Scharbock“, besser als Skorbut bekannt. Das Scharbockskraut ist in der Lage, diesen bösen Wintergeist zu vertreiben. Der Scharbock verursacht beispielsweise Zahnfleischbluten, (Fühjahrs-)Müdigkeit, Muskel- und Gelenksschmerzen, Unausgeglichenheit und eine schlaffe, graue Hautfarbe. All das sind Symptome für Vitamin C- und Lichtmangel. Der wichtigste Inhaltsstoff des Scharbockskrauts ist Protoanemonin. Das kommt als Toxin in allen Teilen der Hahnenfußgewächse vor und ist - Vorsicht - giftig! Nur die jungen Blätter enthalten dieses Gift noch nicht. Dafür liefern sie wichtige Mineral- und Nährstoffe und vor allem Vitamin C. Die Blätter können ab Jänner/Februar (je nach Gegend) gesammelt und gegessen werden. Sobald jedoch die erste gelbe Blüte sichtbar ist – Finger weg! Protoanemonin durchflutet nun das Kraut und macht es wieder in allen Teilen giftig. CHI 12

Scharbockskraut wächst in wilden Gärten, Auen, an Ufern, Gebüschen und in Wäldern. Es ist leich zu erkennen an den Teppichen gelber Sternenblüten. Das bienenfreundliche Gewächs liefert wegen seiner zeitigen Blüte erste Nahrung für Bienen und Insekten. Nach der Blüte zieht sich das Kraut wieder zurück und verschwindet den Sommer über. Erst im nächsten zeitigen Frühjahr kommt es wieder als eines der ersten Kräutlein zum Vorschein. Typische Merkmale: Die glänzenden herzförmigen Blätter wachsen einzeln an einem langen Stiel. Junge Blätter weisen einen glatten Blattrand auf, ältere Blätter können gezackt sein. Sie verfügen über eine markante Struktur, die an Adern erinnert. Verreibt man die Blätter zwischen den Fingern, entfaltet sich ein scharfer Geruch. Wenn du Scharbockskraut nicht kennst oder eindeutig identifizieren kannst, bitte Finger weg! Eine Vergiftung ist zwar nicht lebensgefährlich, aber dennoch gilt es als leichte Giftpflanze! Symptome: Beim (versehentlichen) Verzehr kann es zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Krämpfen und in besonders schweren Fällen auch zu Lähmungserscheinungen kommen. Scharbockskraut enthält eine gewisse Schärfe, die beim Trocknen der Blätter verloren geht. Verwendung finden die frischen Blätter in Frühlingssalat, Suppen, Gemüsen, Kräutertopfen oder -butter, auf dem Butterbrot oder einfach roh gegessen. Bunter Wintersalat mit Scharbockskraut ½ Chinakohl nudelig schneiden, 1 große Karotte raspeln, 3 Frühlingszwiebel, 1 rote Paprika nudelig schneiden und eine Handvoll Schabockskrautblätter vermengen. Für die Marinade Apfelessig und Pflanzenöl zu gleichen Teilen mit Kräutersalz und etwas Honig oder Zucker gut verrühren, über den Salat gießen und etwas ziehen lassen. Der Salat kann einige Stunden stehen, da der Chinakohl in der Marinade besser durchzieht je länger er steht. ☞ Man kann das Kraut auch sehr gut in Nudel-, Pizza- oder Erdäpfelteig Spätzle und Knödel einarbeiten und in Smoothies mischen. Topfenaufstrich mit Scharbockskraut 2 Karotten fein raspeln, 1 Handvoll Scharbockskraut fein schneiden und mit 250 g Topfen, 125 g weicher Butter und 1 EL Tomatenmark gut vermischen. Mit Salz und Pfeffer nach Geschmack würzen. AUTORIN CHRISTINE BAUER Seminarbäuerin mit umfassendem Kräuterwissen und Expertin für mehr Natur und Natürlichkeit in Küche, Haushalt, Körperpflege und Naturkosmetik → www.christine-bauer.at CHI 13

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