PRIVAT BEIGESTELLT CHI 40
PRIVAT BEIGESTELLT Welche allgemeinen Gesundheitstipps kannst du uns geben? Ich bin davon überzeugt, dass es zu einem gesünderen Leben führt, wenn wir unsere psychischen sowie familiären Themen, traumatische Erfahrungen und belastende Situationen in unserem Leben ansehen und aufarbeiten. Darüber hinaus ist Bewegung ein sehr wichtiger Punkt, was ich leider persönlich etwas vernachlässigt habe. Das merke ich jetzt mit 46 Jahren. Deshalb versuche ich, davon wieder mehr zu bekommen. Vitamin D und Sonnenlicht sind nicht zu vergessen: Raus in die Natur, sich erden und den Kontakt zum Wesentlichen nicht verlieren. Fundamental ist es, auf den Körper zu hören und die Signale, die er sendet, ernst zu nehmen. Unser Körper hat eine große Weisheit und ist immer für uns da. Bei der Ernährung gilt es, auf die eigene Intuition zu achten und nicht jeden Trend mitzumachen. Das mit dem Trend gilt auch für andere Gesundheitsthemen: Wie wir in der Pandemie gesehen haben, ist es vielleicht nicht immer gut für einen, was alle machen. Jeder sollte auf seine individuellen Bedürfnisse und Lebensumstände achten. Du bist Ärztin, Dozentin, Autorin von Büchern und CDs, daneben Mutter von zwei Kindern und in einer Partnerschaft. Wie bekommst du das alles unter einen Hut? Gar nicht. Es ist viel zu viel. Etwas leidet immer. Deshalb habe ich schon in den letzten Jahren versucht, das anders zu organisieren. Ich glaube, das ist für viele Frauen heutzutage nicht einfach: Ich wollte beides, Beruf und Familie, doch konnte beidem nie voll und ganz gerecht werden. Ich hatte nie Neid in meinem Leben verspürt, aber als ich Mutter wurde, war ich neidisch auf andere Mütter, die ein bis drei Jahre zu Hause bleiben und erstmal nur für die Kinder und den Haushalt da sein konnten. Das hatte ich nie, da ich zu dem Zeitpunkt schon selbstständig war. Da ich es liebe, im Haushalt zu werkeln, versuche ich, das heute nachzuholen und vom Perfektionsdenken weiter weg zu rücken. Auch habe ich meine Arbeitszeiten reduziert, um mehr für meine Kinder da zu sein. Was machst du als Ausgleich zum Praxisalltag? Haushalt, aufräumen, ausmisten und sortieren, das entspannt mich. Alles, was mit meinem Zuhause zu tun hat. Da streiche ich auch gerne mal oder stelle Möbel um. Yoga, wenn ich es schaffe, ich bin aber oft am Ende des Tages zu müde. Mein Sohn spielt Basketball, ich liebe es zuzusehen und trainiere eine Mannschaft bei uns im Verein mit. Mein Partner reist sehr gerne und hat mich dafür begeistern können. Außerdem gehen wir gerne zusammen essen oder kochen selbst. Welche Pläne hast du für 2025? In den letzten Jahren habe ich feststellen müssen, dass sich nur noch wenig planen lässt. Ich habe früher immer gerne alles durchorganisiert. Inzwischen schaue ich, was kommt. Ich möchte mehr leben und erleben. Drei Dinge habe ich vor: mehr Yoga, einen Tanzkurs machen und das eine oder andere große Fest mit Freunden feiern. Vielen Dank, liebe Dorothea, für das spannende Gespräch! CHI 41
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