CHI #22 | Ausgabe 3/24

Kreative Impulsgeber und

Kreative Impulsgeber und Begleiter werden die altvaterischen Lehrer ablösen. Gruppierungen werden sich bilden, in denen jeder seine eigene Begabung in ganzheitlich gedachte Projekte einfließen lassen kann, die nicht machtpolitisch motiviert sind. Sondern die Unternehmungen werden mit einem Sinn für unsere Freiheit und dem Willen, das Leben für Jung und Alt zu verbessern, etwas Vornehmes und Schönes haben. Die dritte Säule wird durch die Wahrheit oder das Recht bestimmt. Sie muss entkoppelt werden von Medien und Politik – sie sollte sogar höher geschätzt werden – und auf dem Sockel einer ganzheitlichen menschzugewandten Philosophie neu ausgerichtet werden. Was ist wahr für uns alle und welche Wahrheit dient der Menschheit am meisten? Wird diese Säule nicht von Weisheit und Klarheit geleitet, sondern folgt den anderen Säulen, kann es zu Machtmissbrauch und Auflösung kommen. Sie muss selbstständig denken können und frei sein, eigene Entscheidungen zu treffen. Auch hier gilt immer das Prinzip der Freiheit als höchstes Korrektiv. Die vierte Säule ist die der Schönheit und damit der Kunst und der Kultur. In ihr bilden sich Architektur und Landschaftsgestaltung ab, die den ganzen Menschen ansprechen und inspirieren werden. Und die dabei mit den naturgegebenen Strukturen arbeiten, das heißt Flüsse- und Energieverläufe in der Umwelt für Städte- und Bauplanungen einzubeziehen, um ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen. Ebenfalls Teil dieser Säule ist die Musik und damit auch der Umgang und die Neugestaltung von Frequenzen für Datenübertragungen, die gesundheitsfördernd für Mensch und Umwelt kalibriert werden. Klang und Frequenz werden wichtige Indikatoren für die Hygiene, die Wasserversorgung und Vitalität der Bevölkerung sein. Für unsere Identität und für unseren Lebensgenuss hat die Musik eine entscheidende Kraft. Die Medien dienen dieser Säule. Und nur ihr. Sie fördern dabei Gesundheit, Freude und Klarheit. Und wecken das Interesse für die anderen Säulen. Alle vier Säulen dienen dem Leben. Dem Leben der gesamten Menschheit. Eine Harmonie entsteht in diesem Weltbild. Diese Harmonie besteht aus der Ordnung sich selbst bildender Kräfte und Ideen – also Menschen, die durch ihre Begabung auf ihren Platz finden, ihre eigenen Kräfte entwickeln, positive Wege gehen, und dabei individuell gefördert werden. Die hier entstehende Synarchie (im Vergleich zur Demokratie) wird durch ein hohes, sich selbsterhaltendes Gleichgewicht gesteuert: Weil jeder Mensch eben nicht gleich ist und einen eigenen Weg für den Umgang mit seiner Natur finden muss ist, (wovon die Demokratie nicht ausgeht und staatliche Institutionen gebildet hat), ist das Bild der Gesellschaft CHI 66

nicht gleichmacherisch, sondern fördert den Sinn für die Einzigartigkeit in uns Menschen. Daraus entstehen neue Bündnisse und Ideen für neue Lebensformen. Erst in dieser Art kann das Kollektiv seinen übergeordneten Sinn finden. Jedem einzigartigen Weg wird ein starker Wert verliehen. Und nur dadurch leistet jeder Mensch einen echten Beitrag zum großen Ganzen und wird nicht zum Schatten irgendwelcher Industrievorgaben. Nicht die äußerliche Notwendigkeit macht den Menschen zu einer Persönlichkeit, die Wirkung hat, sondern seine selbst getroffenen Entscheidungen machen den Unterschied. Wenn wir uns in diesem Sinn alle gleichwertig begegnen und Lust daran haben, uns neu zu entdecken, entsteht dabei eine Art brüderliche Umarmung und Liebe. Endlich fallen wir uns wieder als Brüder und Schwestern in die Arme. Menschen aller Nationen. Und wir alle drängen auf Versöhnung! Nicht auf Verurteilung. Das gilt für alle Völker, für alle Männer und alle Frauen. Mit dieser Lösung wird die Angst in uns Menschen aufgelöst – weil jede Trennung obsolet wird, die zwischen Mensch und Mensch, zwischen Mensch und Nation und genauso zwischen Mensch und Natur bestand. Jedes Volk wird nun genau für diese Schritte besondere Menschen hervorbringen und wir werden uns begegnen. Wir lebten Jahrhunderte lange in einer fremdgesteuerten Vision einzelner Machthaber. Wir sind darin aufgewachsen. Jetzt aber ist die Zeit gekommen, uns zu befreien. Wie du sehen kannst, bist du Teil einer großen Bewegung. Und wir stehen gerade noch am Anfang. Am Beginn eines Beginns! Und damit sollten wir uns als Wegbereiter verstehen, die sich nun verbünden können um mehr und mehr die positive Utopie Wirklichkeit werden zu lassen. Wir sind nicht der Schlussstein. Wir arbeiten nicht nur für uns und die kleine Welt in unseren Köpfen, sondern wir arbeiten gerade für die Kinder der Zukunft. Für die Kinder unserer Kinder und deren Kinder. Das ist ein schöner Liebesdienst. Er öffnet etwas in uns. Und du merkst vermutlich, dass dieses Bild alles andere als eng ist, sondern das Herz wirklich weit werden lässt, für die Freude, jetzt Schritt für Schritt etwas Besonderes in die Welt zu bringen. Du kannst vielleicht noch nicht genau sehen, wie das alles gehen soll. Hab Vertrauen, dass dein Bewusstsein Bewegung in das ganze Spiel bringt. Wende dich mehr und mehr dieser Utopie zu. Die Medien tun es Tag um Tag und setzen negative Utopien, die wir reproduzieren. Lass es uns einmal andersherum tun! Wie mächtig wir dann werden, wenn wir das Spiel auf diese Art in unsere Hände nehmen! Du wirst es sehen. Hab Mut und geh auch in Leichtigkeit und mit Neugierde auf die Dinge zu, die da kommen. Vertraue nicht der düsteren Weltsicht, werde selbst die Freude einer neuen Welt. Stell dich mitten hinein in den Zukunftsstrahl. Und werde zu der Kraft, die du immer bestimmt warst zu sein. Darum bist du hier. Für nichts weniger. AUTOR JOËL COMES Pädagoge, Systemischer Berater, Heilmedium Next Step-Coaching → www.joelcomes.at CHI 67