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CHI #22 | Ausgabe 3/24

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Das Magazin der Neuen Zeit begleitet dich mit jeder Menge Inspiration für gutes CHI durch den Wandel. Mit aktuellen und interessanten Themen des Alltags rund um Gesundheit und Bewusstsein, Spiritualität und Natur, Psychologie und Familie, Ökologie und Nachhaltigkeit. CHI stellt seinen Fokus klar und kompromisslos unter dieses Motto und ist an deiner Seite auf dem Weg in die Neue Zeit.

Landwirtschaft im

Landwirtschaft im Einklang mit der Natur Der Hof der Familie Kirchweger hat eine lange Geschichte. Seit 1936 ist zum Beispiel eine Wasserturbine beim hauseigenen Wasserkraftwerk eingebaut. Damit das auch in Zukunft so weitergehen kann, steht für sie der wertschätzende Umgang mit Natur und Boden an erster Stelle. Denn nur so können auch die künftigen Generationen die Geschichte des Hofs weitertragen. Aus diesem Grund hat Petra Kirchweger schon 1992 mit ihrer Familie auf Bio umgestellt. Sie ist sich sicher: Geht man respektvoll mit Tieren, Wiesen und Wäldern um, wirkt sich das auch positiv auf die Wertschätzung von einem selbst aus. Was das in der Praxis bedeutet? Ihre Wiesen mähen sie schonend. Das heißt, sie arbeiten nach dem Prinzip des abgestuften Wiesenbaus. Grünlandflächen – also Wiesen, die zur Futtermittelgewinnung genutzt werden – werden unterschiedlich stark bewirtschaftet. Wie intensiv oder extensiv eine Fläche dabei genutzt wird, hängt vom Standort und der Ertragsfähigkeit des jeweiligen Bodens ab. So werden ertragsreichere, aber artenärmere Flächen verhältnismäßig öfter gemäht; ertragsärmere, aber artenreichere dafür wesentlich seltener. Eine unschlagbare Kombination – für Betrieb und Natur. Die steilen Hänge werden auf dem Biohof außerdem einmal im Jahr mit der Sense gemäht. Tierschonender und naturnäher kann eine Mahd fast nicht sein. Haben Insekten und Raupen hierbei doch nachweislich eine höhere Überlebenschance. Warum das Mähen dann nicht gleich weglassen? Das wäre für die Arten, die an offene Wiesen angepasst sind, genauso fatal. Denn ein regelmäßiger Wiesenschnitt verhindert, dass die Flächen innerhalb kürzester Zeit verbuschen und verwalden würden. Nutzen was da ist, und das im Einklang mit der Natur Nach diesem Motto lebt die Familie Kirchweger seit jeher. So dient ihnen zum Beispiel der vorbeifließende Fluss als Energieträger für das schon erwähnte Wasserkraftwerk. CHI 6

ENTGELTLICHE PARTNERSCHAFT | BIO AUSTRIA Damit können sie ihren Strom aus einer sauberen Energiequelle beziehen. Ein wichtiger Schritt in Richtung umweltfreundliche Energiegewinnung und eigene Unabhängigkeit. Petra und ihr Sohn Benjamin, der inzwischen den Hof übernommen hat, freuen sich darüber, denn es hilft ihnen, sich in Zeiten der Krisen in Sicherheit zu wissen. Resilient sein gegenüber externen Einflüssen ist ihnen wichtig. Das beachten sich auch bei der Wahl ihrer Betriebssparten. Wie das in der Praxis aussieht? Hier geht’s zum Porträt der Familie Kirchweger: Ihr Credo lautet: je mehr Standbeine, desto krisensicherer. Neben der Milchwirtschaft, halten und vermarkten sie Schafe und Masthühner. „Die Hendel werden ab Hof verkauft und gehen immer weg wie die warmen Semmeln“, Benjamin schätzt seine Kundschaft sehr. Und die Kundinnen und Kunden freuen sich, gute Qualität von artgerecht gehaltenen Tieren beziehen zu können. Und da kann man sich sicher sein. Denn für Petra sind die zufriedenen Tiere im Stall ein Grund, warum sie in der Früh gerne aufsteht und ihre Arbeit aus Leidenschaft macht. BIO AUSTRIA Verein zur Förderung des biologischen Landbaus www.bio-austria.at CHI 7

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