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CHI #25 | Ausgabe 5/24

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Das Magazin der Neuen Zeit begleitet dich mit jeder Menge Inspiration für gutes CHI durch den Wandel. Mit aktuellen und interessanten Themen des Alltags rund um Gesundheit und Bewusstsein, Spiritualität und Natur, Psychologie und Familie, Ökologie und Nachhaltigkeit. CHI stellt seinen Fokus klar und kompromisslos unter dieses Motto und ist an deiner Seite auf dem Weg in die Neue Zeit.

NATURKOSMETIK

NATURKOSMETIK Pflanzenöle in der Naturkosmetik Native Pflanzenöle (Pflanzenlipide) verfügen über eine Vielzahl an wirkungsvollen Inhaltsstoffen und kosmetischen Eigenschaften. Zu den Hauptinhaltsstoffen gehören mit dem größten Anteil die Fettsäuren, dies auch in der Epidermis (Oberhaut) vorkommen und die Barriereschicht unserer Haut regenerieren. Weitere wertvolle Inhaltsstoffe von nativen Pflanzenölen sind: Phospholipide (Lecithin), die tiefer in die Oberhaut eindringen, dort Wasser binden und so unsere Haut feucht halten und geschmeidig machen. Phytosterole verhindern das Verdunsten von körpereigenem Wasser in der Haut nach außen und wirken entzündunghemmend. Sie sind besonders für trockene und sensible Haut geeignet. Tocopherole (E-Vitamine) wirken antioxidativ und zellschützend. Sie erhöhen die Aufnahme von Wirkstoffen in der Naturkosmetik. Vitamin A kommt ebenfalls in einigen Pflanzenölen vor, es wirkt sowohl zellregenerierend als auch zellaktivierend und vermindert so den Abbau von Collagen. Flavonoide sind Pflanzenfarbstoffe mit entzündungshemmender Wirkung. Öl ist jedoch nicht gleich Öl Bei der Herstellung von Naturkosmetik und Ölmischungen unterscheiden wir zwischen Basisölen als Hauptbestandteil (zum Beispiel Mandelöl, Olivenöl, Jojobaöl) und Wirkstoffölen, wie beispielsweise Granatapfelsamenöl, Wildrosenöl oder Schwarzkümmelöl. Diese machen nur rund fünf Prozent in Kosmetikrezepturen aus. Weiters unterscheidet man auch die sogenannte Spreiteigenschaft von Ölen, das definiert, wie schnell sich das Öl nach dem Auftragen auf der Haut verbreitet und einzieht (in Anlehnung an Dr. U. Zeidler: Über das Spreiten von Lipiden auf der Haut, Nr 10/1985). Ein schnellspreitendes Öl wie etwa Kokosöl, Neutralöl oder Babassuöl, verteilt sich sehr schnell, zieht rasch ein, fettet kaum und erzeugt sofort ein glattes Hautgefühl, welches aber auch schnell wieder verfliegt. Ein mittelspreitendes Öl wie zum Beispiel Mandelöl, Nachtkerzenöl, Arganöl, Olivenöl oder Jojobaöl verteilt sich gut auf der Haut, zieht gut ein und glättet länger als schnell-spreitende Öle. Langsamspreitende Öle wie Granatapfelsamenöl, Rinzinusöl und Pflanzenbutter sind stark rückfettend, fast zähflüssig, erzeugen beim Auftragen wenig Glättegefühl, wirken aber länger nach. Deshalb werden diese Öle vorwiegend in Nachtcremen, in der Augen- und Babypflege sowie bei extrem trocker Haut eingesetzt. Empfehlung Aufgrund der vielen Umweltgifte und dem vermehrten Einsatz von Pestiziden sollte man bei Pflanzenölen unbedingt biozertifizierte Produkte bevorzugen. → Auf den nächsten Seiten findest du eine kleine Auswahl von wirksamen Pflanzenölen und ihren Eigenschaften in der Naturkosmetik sowie Rezepttipps für Öle zum Selbermachen! CHI 24

Mandelöl Mandelöl ist aufgrund seiner hohen Verträglichkeit ein vielseitig einsetzbares Basisöl für jeden Hauttyp, speziell für die zarte und empfindliche Babyhaut. Als milde Pflege für sensible Haut kann Mandelöl helfen, sie wieder ins Gleichgewicht zu bringen, raue Haut und Feuchtigkeitsmangel zu mindern. In Kosmetikprodukten erzeugt es eine weiche geschmeidige und pflegende Konsistenz. Sein Gehalt an aktivem α-Tocopherol wirkt hautschützend, antioxidativ und optimiert das Einziehverhalten. Mandelöl ist ein sogenannter Enhancer, was bedeutet, dass es Wirkstoffe und Wirkstofföle tiefer in die Haut eindringen lässt, als alle anderen Öle. Kombiniert mit einer schützenden Pflanzenbutter wie Sheabutter und einem linolsäurereichen Öl wie z.B Nachtkerzenöl ergibt es eine ausgewogene rückfettende und befeuchtende Pflege. CHI 25

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