MINDSTYLE Vergebung wärmt das Herz und kühlt die Wunde von abbas schirmohammadi & monika sattler Was denkst du über jemanden, der sein Auto mit einer Axt zerstört? Schlau ist das nicht. Wer sich selbst fertigmacht, hat das Prinzip des Glücklichseins nicht verstanden. Zu viele negative Gedanken schwirren dann in einem herum, die diesen Weg behindern. Auch Wut und Hass gegen andere. Berechtigt in einigen Fällen, in denen uns jemand auflaufen ließ. Doch langfristig in diesen Negativemotionen zu bleiben, schadet allen Beteiligten, vor allem dir selbst. Dein Zorn trübt alle guten Gedanken. Damit glücklich zu werden ist unmöglich. Umso wichtiger ist es, anderen verzeihen zu können. Nur so kannst du Konflikte klären. Wollen wir Frieden, Freude, Harmonie und Glück erfahren, kommen wir an der Vergebung nicht vorbei. Konflikte gehören zum Leben Akzeptiere sie daher und nimm sie an. Wisse auch: Jeder Konflikt ist eine Chance auf die Klärung einer unguten Situation. Wenn du den ersten Moment der Enttäuschung oder Wut auf einen konfliktauslösenden Angriff deines Gegenübers überwunden hast, besinne dich darauf, dich nicht auf dieses energieraubende Spiel einzulassen. Lass dich nicht provozieren, denn das kostet dich nur Kraft. Gehe in dich und versuche herauszufinden, warum es zu diesem Konflikt gekommen ist: Warst du der Initiator oder war es der andere? Vielleicht war es auch nur ein blödes Missverständnis. Nimm den Konflikt an und beschäftige dich konstruktiv damit. CHI 72
Werde nicht selbst Täter Feuer mit Feuer zu bekämpfen ist nicht die beste Lösung. Dass man mit Worten und Taten Menschen verletzen kann, weißt du. Es tut weh, wenn uns jemand beschimpft, mobbt oder Liebe entzieht. Genauso würde ein anderer sich fühlen, wenn du ihn beschimpfst, mobbst oder Liebe entziehst. Es sind grobe Aktionen mit negativen Energien. In solch einem Umfeld kann man nur krank werden. Die Schuld-Frage ist unwichtig Es bringt nichts, immer nach dem Ursprung der Schuld zu suchen. Meist endet das mit der Erkenntnis: Der eine hat Recht und der andere ist schuldig. Was bleibt, ist ein schlechtes Gefühl auf beiden Seiten. Ausnahmen stellen hier Gewaltverbrechen und Straftaten dar, wobei es klar Schuldige gibt – wir aber beziehen uns auf alltägliche zwischenmenschliche Konflikte, um Schuldzuweisungen in Gesprächen und Beziehungen. Viele Menschen wollen in Streitsituationen einen Schuldigen finden, der sich ent-schuldigen soll. Man selbst ist es dabei so gut wie nie, die Schuld wird fast immer beim Gegenüber gesucht. Schuld erleben wir schon als Kind. Erinnern wir uns, wie oft wir uns für etwas entschuldigen mussten. Wenn Kinder streiten, dreht sich alles um die Frage, wer angefangen hat – derjenige wird dann geschimpft oder bestraft. Diese Konditionierung behalten wir bei. Bei der Schuldfrage geht es um Recht und Unrecht, um Macht und Ohnmacht. Es gibt einen Sieger und einen Verlierer. Der Sieger stellt sich über den anderen, der Verlierer muss „Entschuldigung“ sagen. Sir Adolphus William Ward (2. Dezember 1837 in Hampstead, † 19. Juni 1924 in Cambridge) war ein weiser Mann. Er prägte den Satz: „Vergeben wärmt das Herz und kühlt die Wunde.“ Ward war der zweite Sohn des Diplomaten John Ward. Er studierte ab 1855 mit Bestnoten in den Klassik- Prüfungen der Tripos und erhielt 1862 seinen M.A. Daneben studierte er Jura und erhielt 1866 seine Anwaltszulassung. Im selben Jahr startete er seine langjährige Karriere als Professor für Geschichte und Englische Literatur am Owens College in Manchester, an dem er später auch Prinzipal war. 1897 wurde er Ehrenbürger von Manchester, 1901 Vizekanzler der Universität Cambridge, 1913 als Knight Bachelor geadelt. Sein umfangreiches Welt- und Geschichtswissen ist bis heute legendär. Foto: Von Ardfern - Manchester Faces and Places Vol IV, p 24, JG Hammond & Co Ltd, Birmingham, September 1893, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia. org/w/index.php?curid=83155666 CHI 73
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